Zum Massaker an Alawiten in Syrien und der Unterstützung der Jihadisten aus dem Ausland erklärt die Alevitische Gemeinde zu Berlin:

Wir fordern den sofortigen Stopp von Waffenlieferungen und der Förderung der islamistischen Al-Nusra-Front! Die in Syrien eingedrungenen Islamisten müssen zum Rückzug gezwungen und vor Gericht zur Rechenschaft gezogen werden! Die religiösen und ethnischen Minderheiten in Syrien müssen geschützt werden!

Die islamistische Al-Nusra-Front hat dutzende Angehörige der alawitischen Minderheit, darunter viele Kinder und Frauen, im Dorf Maan ermordet. Dies ist nicht das erste systematisch geplante Massaker der Al-Quaida-Gruppe in Syrien. Die Islamisten werden insbesondere durch die Türkei, Saudi-Arabien und Katar unterstützt. Sie erhalten Waffenlieferungen, strategische Unterstützung und eine Rundum-Versorgung.

Die syrische Bevölkerung braucht dringend eine Einigung zwischen der syrischen Regierung und der Opposition. Die demokratische Selbstverwaltung in Rojava (auf Deutsch: Westkurdistan) zeigt, wie ein Frieden in Syrien aussehen kann. Dort gestalten verschiedene religiöse und ethnische Minderheiten ihre Verwaltung in Frieden mit.

Hintergrundinformation zu Alawiten und Aleviten:
Die in Syrien lebenden Alawiten sind nicht zu verwechseln mit den Aleviten. Beide haben jedoch gemeinsam, dass sie in der Geschichte von Sunniten als Häretiker und Ungläubige verfolgt wurden.